Beratung, Begleitung & Impulse zu Digitale Transformation

Die Digitalisierung ist wesentlicher Bestandteil unseres Alltags, etwa in Form des Smartphone mit zahlreichen Apps, Streaming von Fußballspielen oder Netflix, der Heizungsregulierung per Smart Home, Fotos landen in der Cloud und natürlich die Verrichtung von Arbeit mit E-Mails und Online-Konferenzen.* Selbst während du das hier liest, bist du digital (und online), da du dich auf einer digitalen Website im Internet befindest. Apropos Internet: Dieses spielt bei der Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Es ermöglicht, wenn ausreichend vorhanden, Teilhabe, Vernetzung und steigert Arbeits- und Lebensqualität.

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Seit den 1990ern spricht man von der Digitalisierung, der „Digitalen Revolution“ oder dem „Digitalen Wandel“.  Mensch, Maschine und Produkt werden vernetzt, was durch Kommunikation mehr Flexibilität und Effizienz ermöglicht. Fortschritte werden mit einer enormen Schnelligkeit erzielt. Industriezweige weltweit sind betroffen, was für eine globale Reichweite sorgt. Die Breite und die Tiefe der Veränderungen schaffen ganz neue Systeme, was u.a. Produktion, Management und Führung angeht. Weitere Schlagworte des digitalen Zeitalters sind beispielsweise Autonomisierung, Vernetzung, Beschleunigung, Flexibilisierung oder Individualisierung. Ich unterteile den digitalen Wandel gerne in (punktuelle) Digitalisierung, digitale Transformation und digitale Disruption. Dies sind allesamt Begriffe für einen Prozess mit unterschiedlicher Intensität. Dieser Prozess treibt Entwicklungen voran, die dazu führen, dass traditionelle Unternehmen, Arbeitsplätze, Abläufe und Gewissheiten sich verändern oder verschwinden. Dies hat weitreichende Folgen für die Wirtschaft und die Arbeitswelt.

*Von einer Analog- zur Digitalgesellschaft

Der digitale Wandel hat großen Einfluss auf Lebensstil und Verhaltensweisen der Menschen. Es entstehen neue Gewohnheiten und Bedürfnisse des täglichen Lebens: Diese entstehen wegen digitaler Technologien oder werden mit digitalen Technologien gelöst. Hier sind Navigation zu nennen, Payment, Kommunikation, Gaming oder Mobilität. Aber auch in der Arbeitswelt steht der digitale Wandel bei deutschen Unternehmen auf der Agenda: Laut PWC planten 2018 72% der befragten Unternehmen, ihren Digitalisierungsgrad in den kommenden fünf Jahren erheblich auszubauen.

Teilweise stockte dies und wurde auf die lange Bank geschoben. Argumente wie „Unsere Branche ist von Digitalisierung nicht betroffen“, „Wir machen das seit 50 Jahren so“, „Wir haben erst letztens neue Laptops gekauft“ oder „Für so eine Spielerei haben wir keine Zeit“ waren Alltag. Die Corona-Pandemie sorgte für ein Umdenken und zeigte insbesondere Organisationen deutlicher als zuvor, wie wichtig digitale Geschäftsprozesse und neue Technologien sind. Das spiegelte sich auch in Zahlen wider: Die Offenheit gegenüber neuen Arbeitsformen und neuen Technologien war 2020 so groß wie nie. Im Sommer des besagten Jahres sahen gemäß einer Studie der Initiative „Digital für alle“ 73% der deutschen Bundesbürger*innen den digitalen Wandel als Chance, 87% standen digitalen Technologien positiv gegenüber (Studie „Digital für alle“). Ein Momentum, was es zu nutzen gilt.

Mein Favorit: die digitale Transformation.

Die digitale Transformation steht für einen fortlaufenden Veränderungsprozess. Dieser Prozess wird maßgeblich ausgelöst durch die bereits erwähnte Digitalisierung, die Auswirkungen auf Geschäftsmodelle und Produktentwicklung hat. Sie nimmt Einfluss auf die Art und den Ort des Arbeitens, das Lernen, die Besetzung von Teams, die Kommunikation und auf Kund*innen-Bedürfnisse. Und sie trägt zu verändernden Anforderungen an Produkt und Dienstleistung bei. Jede Organisation kommt mit ihr in Kontakt. Und das besser früher als später.

Somit muss sich jede Organisation fragen: Wie sieht mein „Digitales-Ich“ aus? Das digitale Ich setzt sich aus Strategie und Führung, aber auch aus der digitalen Infrastruktur zusammen. Hierzu gehören die Anschaffung von Hard- und Software, die Digitalisierung der Produktion oder Dienstleistungen sowie die Implementierung von digitalen Tools zur flexiblen, kollaborativen und transparenten Abbildung von Arbeitsprozessen.

Digitale Kultur, digitale Führung und Trial & Error

Aber: Digitalisierung ist viel mehr als nur eine Frage der Technologie, die Installation eines Programmes, eine Fortbildung oder die Bereitstellung neuer Hardware. Es geht vor allem um ein digitales Mindset.

Digitale Kultur: Man nehme eine Portion Cloud-Computing, dazu Big Data, vielleicht noch eine Prise Industrie 4.0 – und schon funktioniert die digitale Transformation. Nach diesem Rezept verfahren viele Organisationen. Doch wer Digitalisierung auf Technologien reduziert, liegt falsch. Wichtig ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die gesamte Unternehmung ins Visier nimmt. Hierzu zählt die Schaffung einer zukunftsgerichtete, authentischen und gelebten Unternehmenskultur inklusive eines digitalen Mindsets. Dieses umfasst Werte und einen Fokus auf den Menschen in Sachen Befähigung, Teilhabe, Ideenfindung, Kreation und Innovation. Aber auch den Fokus auf Kund*innen und deren Bedürfnisse und natürlich deren Einbezug.

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Digitale Führung: Außerdem braucht es eine kompetente digitale Führung inkl. finanzieller und zeitlicher Budgets, und eine fundierte Digitalstrategie, die ich gerne als Nordstern bezeichne. Diese wird in einem interdisziplinär besetzten Workshopformat über einen längeren Zeitraum erarbeitet und dient als Orientierung während des Wandels. Wichtig ist, dass man sich aber auch vor Augen führt, dass diese Strategie flexibel sein sollte und man sich kleinschrittig vorwärts bewegt. In der heutigen Zeit kommt es auf Flexibilität und Agilität an, eine langfristige und starre Planung ist nicht mehr zeitgemäß.

Trial & Error: „Einfach machen“ sag ich immer ganz gerne, damit meine ich Trial & Error. In Organisationen mit mehreren hunderten oder tausenden Mitarbeiter*innen ist das manchmal etwas komplexer, klar. Dennoch sind (auch hier) Pilotprojekte ein sinnvolles Instrument. Sie erlauben, in überschaubarem Rahmen und mit geringem Risiko, Neues, auch radikal Neues, zu testen und so herauszufinden, ob sich eine Prozessveränderung, ein neues Tool oder ein komplett neues Produkt bzw. Dienstleistung lohnen. Das macht Digitalisierung, Transformation und Disruption aus, also gemeinsam Fragen und Lösungen zu entwickeln, auszuprobieren und zu prüfen, zu verwerfen oder zu realisieren.

Und wie so oft bekommt man an dieser Stelle zu hören:

Warum eigentlich das Ganze?

Kurzfristig kommt man um dieses Argument nicht herum: Corona. Durch die Pandemie wurde uns im Schnelldurchlauf klar, wie wichtig Digitalisierung sein kann (siehe oben). Die Chancen von Digitalisierung  zu nutzen und sich digital zu transformieren heißt aber besonders zukunftsfähig zu bleiben: Der digitale Wandel inkl. den angesprochenen digitalen Intensitäten wie der punktuellen Digitalisierung, der digitalen Transformation und der digitalen Disruption, bringt zahlreiche Potenziale und Chancen mit. Darunter eine Flexibilisierung von Arbeitsort und Arbeitszeit, Kommunikation insbesondere mit Kund*innen zur zielgruppenorientierten Weiterentwicklung des Produktes oder der Dienstleistung oder auch neue Geschäftsmodelle. Die letzten beiden Punkte spielen insbesondere bei der digitalen Disruption eine Rolle. Wird hier nicht permanent nutzer*innenzentriert weiterentwickelt, kritisch hinterfragt und rasch optimiert, läuft man Gefahr, durch eine digitale Innovation verdrängt zu werden.

Selbstverständlich werden aber auch Bildung, Arbeits- und Lebenswelten, somit Stadt- und Landentwicklung, gesellschaftliche Teilhabe oder das Klima beeinflusst. Digitalisierung ermöglicht dank unterschiedlicher Tools (und bei vorhandener Bandbreite) orts- und zeitflexible und effiziente (kollaborative) Zusammenarbeit aller, den virtuellen Austausch und das Teilen von Wissen, interne und organisationsübergreifende Vernetzung und neue Arbeitsorte wie Multispaces oder Co-Working-Spaces. Und auch das Recruiting, also das Gewinnen von Fachkräften wird hiermit massiv gestützt – beginnend bei der Beschreibung einer Stelle, dem Bewerbungsprozess und der Option, Personen remote (also virtuell) für die Organisation arbeiten zu lassen.**

Das hört sich alles spannend an, wie kann ich das bei uns angehen?

Digitalisierung ist kein Trend, kein Schnupfen (wie ein Freund von mir es mal sagte) und auch nie abgeschlossen. Daher ist Digitalisierung ein Prozess, der dich aktuell, mittelfristig und auch in Zukunft immer wieder beschäftigen wird. Neue Technologien und Trends entstehen, die wiederum Veränderungen von Produkt, Dienstleistung, Zielgruppe oder Art der Zusammenarbeit mit sich bringen. Man muss nicht jede Entwicklung mitgehen, sollte sich aber damit beschäftigen. Und eine digitale Transformation ist nicht nur ein Thema der IT-Abteilung. Hierzu gehören alle Mitarbeiter*innen und Bereiche des Unternehmens, angefangen von der Geschäftsleitung, der Personalabteilung, der Buchhaltung, der Produktion, dem Marketing und natürlich auch der IT-Abteilung.

**Dir ist das zu viel Text? Dann wäre ein Impuls sicherlich spannend.

Auf dieser Seite findet sich reichlich Text, der dir die Potenziale einer digitalen Transformation kurz benennt und aufzeigen soll. Kurz gesagt (in der Sprache des Internets „tl;dr“): Die Digitalisierung bringt reichlich Chancen und Potenziale, man muss diese  allerdings verständlich aufbereiten, ein eigenes Tempo der Transformation wählen, praxisnah einsetzen und kommunikativ begleiten – so kann ein partizipative Transformationsprozess gelingen, Erfolgreich sein und auch Spaß machen. Wenn du das nicht deinen Kolleg*innen und/oder Entscheidungsträger*innen vorstellen möchtest, mache ich das sehr gerne. Zum Thema „Digitale Transformation“ biete ich einen Impuls-Vortrag an, um Potenziale aufzuzeigen, Best-Practice-Beispiele zu nennen und Neugierde für Digitalisierung und Digitale Transformation zu schaffen. Interesse? Gerne hier klicken.

Gemacht habe ich das hierz und zu anderen Themen bereits bei vielen Organisationen und als Referent bei so einigen Veranstaltungen (Auswahl):

Jede Organisation, jedes Team, jede*r einzelne Mitarbeiter*in ist individuell. Daher ist auch jeder digitale Transformationsprozess ein anderer. Mal eine Reise mit vielen Umwegen, Kurven, Steigungen und Abfahrten (fast wie im heimischen Schwarzwald). Es gibt zahlreiche Einflussfaktoren, sodass jede Organisation eigene Fragmente aus dem digitalen Potpourri finden, ausprobieren und anwenden muss. Jede Organisation braucht eine für sich passende digitale Strategie und einen eigens definierten Zeit- und Ressourcenplan.

Transformation in gewählter Intensität und eigenem Tempo

Besonders die konkreten Bedürfnisse, der mehrwertstiftende und individuelle Ansatz, die verständliche Aufbereitung dieser komplexen Themen und eine umfassende Kommunikation sind mir besonders wichtig. Nicht immer ist die komplexeste oder umfangreichste neue Lösung die beste. Manchmal genügen punktuelle Veränderungen, um einen Schritt im digitalen Transformationsprozess zu gehen. Nicht selten kann bereits Vorhandenes so neu belebt werden. Und manchmal stellt man nach einer Bestandsaufnahme und im Laufe des Prozesses fest, das ein digitaler Weg noch zu früh ist oder es noch weitere Synergien bedarf, bis dieser wirklich sinnvoll ist. Daher ist es umso wichtiger, das „Was“ (Was möchte ich verändern?), das „Wie“ (Wie möchte ich es verändern?) und schlussendlich das „Wer“ (Wer bzw. mit wem möchte ich es verändern?) in den Fokus zu rücken

Daher: Lernen wir uns kennen. Hören wir einander zu und erfahren etwas über Status Quo und das, was möglich wäre. Erarbeiten wir danach Thesen, um bedürfnis- und zielgruppenorientiert vorzugehen. Kommunizieren wir verständlich und empthatisch, um Sorgen, Überforderung und Ängsten vorzubeugen. Finden wir anschließend mehrwertstiftende Lösungen und pilotieren, entwickeln eigene Prototypen und designen wir Prozesse, evaluieren, optimieren. Schaffen wir Neugierde, Interesse, Begeisterung. Setzen wir in Gänze um, fundiert, empathisch und kommunikativ. Befähigen wir alle beteiligten Akteur*innen und teilen Wissen.

Lust auf eine gemeinsame Reise nach Digitalistan? Ich freue mich auf deine bzw. eure Nachricht!