Beratung, Begleitung & Impulse zu menschenzentrierte Transformation

Transformation – dieser Begriff wurde in den letzten politisch, gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich überstrapaziert. Und sogar auf der Hochzeitsfeier meines besten Freundes fiel er in der Rede des Bräutigams. Was aber hat es mit Transformation im Kontext der Arbeitswelt auf sich?

Transformation bezeichnet umfassende, oft tiefgreifende Veränderungsprozesse in Unternehmen, die darauf abzielen, Organisationen langfristig zukunftsfähig zu machen. Es geht nicht nur um die Optimierung einzelner Bereiche, sondern um das ganzheitliche Neuausrichten von Strukturen, Prozessen, Technologien und der Unternehmenskultur. Transformation bedeutet Wandel mit Weitblick – strategisch, nachhaltig und wertebasiert.

Schnelles Beispiel: Eine Organisation stellt ganzheitlich auf agile Arbeitsweisen um. Dies umfasst neue Führungsmodelle, flachere Hierarchien, eine veränderte Unternehmenskultur und den Einsatz agiler Methoden wie Kanban oder Scrum. 

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Warum braucht es Transformation?

Die Notwendigkeit von Transformation ergibt sich aus den sich rasant verändernden Rahmenbedingungen der modernen Arbeitswelt (oder vielleicht der generell der Dynamiken in der Welt, darunter politische, gesellschaftliche oder klimatische Einflüsse):

Technologische Fortschritte: Digitalisierung und Automatisierung stellen Organisationen vor neue Anforderungen und bieten gleichzeitig enorme Chancen.

Gesellschaftliche Veränderungen: Wertewandel und neue Erwartungen von Mitarbeitenden, Kund*innen und generell der Gesellschaft erfordern flexible, werteorientierte Unternehmen. Hierzu gehört vorallem auch der demografische Wandel, der eine intensivere Kommunikation auf Augenhöhe zwischen den Generationen braucht.

Wirtschaftlicher Druck: Globalisierung, zunehmende Komplexität und ein dynamischer Wettbewerb machen Veränderung jeglicher Art unumgänglich.

Klimawandel und Nachhaltigkeit: Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ressourcenschonend und verantwortungsvoll zu handeln.

*Transformation – fehlt da nicht „digitale“ davor?

Die digitale Transformation ist ein zentraler Bestandteil moderner Veränderungsprozesse und somit auch ganz generell von Transformation. Sie beschreibt den Einsatz digitaler Technologien, um Geschäftsmodelle, Prozesse und die Art der Zusammenarbeit zu erneuern. Dabei geht es nicht nur um Technologie, sondern auch um die Fähigkeit, digitale Denkweisen und Kompetenzen zu fördern. Organisationen, die digitale Transformation erfolgreich umsetzen, profitieren von effizienteren Prozessen, datengetriebenen Entscheidungen und neuen Geschäftsfeldern. Wichtig ist hierbei, den Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren: Digitale Transformation funktioniert nur dann nachhaltig, wenn Mitarbeitende befähigt und eingebunden werden.

Was sind die Merkmale von Transformation?

Transformation ist geprägt von vielen, vielen Merkmalen. Kurz zusammengefasst auf diesem Wege die vier wichtigsten Komponenten:

  • Proaktiv: Transformation ist eine strategische Entscheidung, die zukünftige Herausforderungen adressiert.
  • Langfristig: Transformation ist ein kontinuierlicher, oft jahrelanger Prozess ohne klar definiertes Ende.
  • Ganzheitlich: Transformation umfasst die gesamte Organisation, von der Strategie bis zur Unternehmenskultur.
  • Bottom-up und top-down: Transformation erfolgt durch eine Kombination aus Führung und breiter Mitarbeitenden-Einbindung.
Was sind die Mehrwerte und was die Herausforderungen von Transformation?

Richtig angegangen, bietet Transformation eine Vielzahl von Vorteilen:

  • Wettbewerbsfähigkeit: Anpassungsfähige Unternehmen können schneller auf Marktveränderungen reagieren.
  • Innovationskraft: Transformation fördert kreative Ansätze und zukunftsfähige Geschäftsmodelle.
  • Mitarbeiterzufriedenheit: Eine menschenzentrierte Transformation stärkt die Bindung und Motivation der Mitarbeitenden.
  • Nachhaltigkeit: Unternehmen können durch Transformation nachhaltiger und verantwortungsvoller agieren.
  • Effizienz: Optimierte Prozesse und moderne Technologien steigern die Produktivität.


Transformation bringt aber auch – und so ehrlich möchte ich sein – die eine oder andere Herausforderung mit sich, die es zu meistern gilt:

  • Widerstand gegen Veränderung: Menschen haben (verständlicherweise) oft Angst vor Neuem oder fühlen sich unsicher.
  • Komplexität: Transformation betrifft viele Bereiche einer Organisation und erfordert eine klare Strategie.
  • Zeit- und Ressourcenaufwand: Der Wandel muss mit dem Tagesgeschäft in Einklang gebracht werden, ohne die Leistungsfähigkeit zu beeinträchtigen.
  • Unklare Ziele: Ohne klare Vision und Roadmap besteht die Gefahr, dass Maßnahmen ins Leere laufen.


Transformation ist (Ver-)Wandlung und manchmal fühlt man sich dabei auch so:

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Wie kann Transformation aussehen?

Ich gestalte Transformation menschenzentriert**, wertebasiert und praxisorientiert. Dabei lege ich besonderen Wert darauf, dass der Prozess verständlich bleibt und in einem gesunden Tempo abläuft – immer Hand in Hand mit dem Tagesgeschäft.

Mein Ansatz umfasst:

New-Work-Praktiken: Bedarfsgerecht integriere ich moderne Arbeitsmethoden, die zu den Zielen und der Kultur des Unternehmens passen.
Tradition und

Innovation und Tradition: Das Beste aus beiden Welten – Neues und Bewährtes – wird kombiniert, um nachhaltige Lösungen zu schaffen.

Agilität und Kaskade: Eine Mischform aus agilen Methoden und kaskadischem Vorgehen ermöglicht Flexibilität und Struktur gleichermaßen.

Kommunikation und Partizipation: Offenheit und Einbindung aller relevanten Zielgruppen sichern die Akzeptanz und den Erfolg des Wandels.

Roadmapping: Durch klare Zielsetzungen und eine strukturierte Planung wird sichergestellt, dass der Wandel greifbar bleibt und keine Maßnahmen ins Leere laufen.

**Warum ist menschenzentrierte Transformation so wichtig?

Transformation gelingt nur, wenn der Mensch im Mittelpunkt steht. Unternehmen bestehen aus Menschen – Mitarbeitenden, Führungskräften, Kund*innen und Partner*innen. Diese sind nicht nur die treibende Kraft hinter Veränderung, sondern auch diejenigen, die von ihr betroffen sind und diese schließlich ausführen. Ohne ihre Akzeptanz, ihr Engagement und ihre Perspektiven bleibt jede Transformation eine bloße Theorie. Menschenzentrierte Transformation bedeutet, die Bedürfnisse, Ängste und Wünsche aller Beteiligten zu berücksichtigen. Veränderung ruft oft Unsicherheit hervor: Was bedeutet das Neue für mich? Welche Rolle spiele ich im Wandel? Diese Fragen gilt es durch transparente Kommunikation, aktive Einbindung und klare Visionen zu beantworten.

Doch der Faktor Mensch bringt auch eine besondere Komplexität mit sich. Jede*r Einzelne ist einzigartig – mit individuellen Kompetenzen, Lernkurven und Einstellungen. Transformation ist deshalb kein starrer Prozess, sondern muss flexibel, anpassbar und empathisch gestaltet werden. Der „Erfolg“ (wie auch immer dieser aussehen soll) hängt davon ab, wie gut es gelingt, Menschen zu motivieren, mitzunehmen und zu befähigen, Veränderungen als Chance zu begreifen. Eine menschenzentrierte Transformation schafft Vertrauen, stärkt die Unternehmenskultur und sorgt dafür, dass der Wandel nicht nur als notwendige Anpassung, sondern als gemeinsamer Fortschritt erlebt wird. Nur wenn Menschen gesund, motiviert und eingebunden sind, kann Transformation langfristig erfolgreich und nachhaltig sein.

Jede Organisation, jedes Team, jede*r einzelne Mitarbeiter*in ist individuell. Daher ist auch jeder Transformationsprozess ein anderer. Mal eine Reise mit vielen Umwegen, Kurven, Steigungen und Abfahrten (fast wie im heimischen Schwarzwald), mal ein schneller Weg über die Autobahn. Es gibt zahlreiche Einflussfaktoren, sodass jede Organisation einen eigenen Pfad finden und beschreiten muss. Jede Organisation braucht eine für sich passende Strategie, realistische Ziele, verbindende Werte und einen eigens definierten Zeit- und Ressourcenplan.

Transformation in gewählter Intensität und eigenem Tempo

Besonders die konkreten Bedürfnisse, der mehrwertstiftende und individuelle Ansatz, die verständliche und plausible Aufbereitung dieser komplexen Themen und eine umfassende Kommunikation sind mir besonders wichtig. Es ist wichtig, das „Warum“ (Warum möchte ich etwas verändern?), das „Was“ (Was möchte ich verändern?), das „Wie“ (Wie möchte ich es verändern?) und schlussendlich das „Wer“ (Wer bzw. mit wem möchte ich es verändern?) in den Fokus zu rücken

Daher: Lernen wir uns kennen. Hören wir einander zu und erfahren etwas über Status Quo und das, was möglich wäre. Erarbeiten wir danach Thesen, um bedürfnis- und zielgruppenorientiert vorzugehen. Kommunizieren wir verständlich und empthatisch, um Sorgen, Überforderung und Ängsten vorzubeugen. Finden wir anschließend mehrwertstiftende Lösungen und pilotieren, entwickeln eigene Prototypen und designen wir Prozesse, evaluieren, optimieren. Schaffen wir Neugierde, Interesse, Begeisterung. Setzen wir in Gänze um, fundiert, empathisch und kommunikativ. Befähigen wir alle beteiligten Akteur*innen und teilen Wissen.

Lust auf eine gemeinsame Reise? Ich freue mich auf deine bzw. eure Nachricht!

PS: Und was ist mit Change?

Da war doch was – nämlich Change! Transformation und Change werden häufig synonym verwendet, haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen, Ziele und Umfänge. Change ist ein notwendiger Bestandteil des operativen Managements, um bestehende Prozesse und Strukturen zu optimieren. Transformation hingegen ist ein strategischer Ansatz, um Unternehmen grundlegend und zukunftsfähig neu auszurichten. Beide Ansätze sind wichtig und können sich gegenseitig ergänzen, je nach Ziel und Herausforderung. Mehr zu Change-Prozessen liest du auf dieser Seite.